Turnierbericht vom 30.11.2008 - von Meikel Weber

Am letzten Novembersonntag durften wir beim SC Empor Maulwurf antreten. Seit einiger Zeit haben die Maulwürfe ein eigenes Spiellokal. Dabei handelt es sich um die Altstadtkneipe Nyx. Wie zu erwarten war, stellte die Verpflegung der Schachspieler mit Getränken überhaupt kein Problem dar. Den Kaffee gab es sogar Gratis. Von hier direkt noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft.

Der Kampf selber begann pünktlich. Positiv zu vermelden war der Sieg von Vladimir an Brett 7, der in absoluter Rekordzeit erzielt wurde. Nach einer Eröffnungskatastrophe übersah der Gegner ein Matt im 17. Zug. Unerfreuliches ereignete sich an Brett 4, wo ich von einem furios gespielten Gambit immer tiefer in den Abgrund gestossen wurde. Nach einiger Rechnerei, gelang es mir in ein Endspiel mit Minusbauern abzuwickeln. Es keimte eine Remis-Hoffnung auf, die aber umgehend wieder zerstört wurde. Mein zentralisierter König konnte plötzlich nicht mehr alle Figuren decken und mit einem Turm im Minus gab ich dann auf. Auch an Brett 6 sah es schon recht schlecht aus. Klaus wurde systematisch zusammengedrückt und musste sich dann später auch geschlagen geben.

An Brett 5 musste Patrick eine recht zähe Stellung verteidigen. Irgendwie passte die Bauernstruktur nicht so recht zur Figurenstellung. Zum Glück ging nichts verloren und der DWZ-Schwächere Gegner strebte klar ein Remis an, was dann durch Zugwiederholung auch realisiert wurde.

Zu dieser Zeit stellte Ronny, der kurzfristig noch eingesprungen war, an Brett 8 mit einem fetten Mehrbauern bereits alle Ampeln auf Sieg. Auch Jens konnt an Brett 1 gegen Französisch eine starke Angriffsstellung aufbauen. An Brett 3 konnte Alexander einen wichtigen Bauern am Königsflügel gewinnen. Auch an Brett 2 stand Rainer ausgesprochen ansehnlich und begann den gegnerischen König einzukreisen.

Nach der Zeitkontrolle lichtete sich dann der Nebel. Jens war es nicht gelungen, gegen die präzise Verteidigun im Angriff durchzukommen. So war die Stellung in ein remisliches Damenendspiel abgedriftet und man einigte sich dann auch auf unentschieden. Alexander konnte das durch den fehlenden Bauern vor dem gegnerischen König entstandene Loch für einen erfolgreichen Angriff nutzen und gewann. Ronny's Mehrbauer an Brett 8 kam dem Umwandlungsfeld auch immer näher und zwang den Gegner zu riskanten Manövern, die ihn dann am Ende den Springer und die Partie kosteten. Damit waren wir bei 4 Punkten angekommen und Rainer konnte ganz gemütlich das Mattnetz zusammenziehen, welches er zuvor ausgeworfen hatte. Verdient gewann auch er seine Partie zum Endstand von 5:3 für uns.

Brett VdSF DWZ Maulwurf DWZ Ergebnis
1 Jens Dehmel 2061 Stefan Dzierzenga 2022 ½-½
2 Rainer Wagner 2047 Wolfgang Altenburg 2013 1-0
3 Alexander Kaganowski 2051 Ralf Krüschner 1939 1-0
4 Meikel Weber 1991 Claus Riemann 2004 0-1
5 Patrick Utler 1941 Uwe Schwiemann 1812 ½-½
6 Klaus Daniels 1903 Carsten Stock 1785 0-1
7 Vladimir Antonioli 1792 Kai Michael Funkschmidt 1909 1-0
8 Ronny Marzec 1808 Georg Sobkowiak 1407 1-0