1.Sf3
d5
2.c4
c6
3.b3
dxc4
4.bxc4
e5
Diese Idee DxC4 + E5 habe ich aus dem ausgezeichneten Buch von Yermolinsky 'The Road to Chess Improvement', wo sie in einer Partie nach Einschub der Züge G3 SF6 vorgestellt wird. In dieser konkreten Stellung scheint sie auch ganz gut zu gehen, obwohl in der Datenbank dazu praktisch keine Partien existieren.
5.Sc3
Sd7
6.d3
Sgf6
7.g3
Lc5
8.Lg2
0-0
9.0-0
Te8
10.Sd2
Dc7
11.Lb2
Die ideale Entwicklung für Schwarz ist SC5 ,LF5 ( LG4) , TAD8 , also muß der Läufer nach F8 zurück
11...Lf8
12.Sb3
Sc5
13.e3
Lf5
14.Sxc5
Lxc5
15.Dc2
Tad8
16.Tfd1
h5
Alle schwarzen Figuren sind optimal platziert, jetzt geht darum die weiße Königsstellung zu schächen. Der Zug H5 stellt keine Schwächung der Schwarzen Königsstellung dar, da Weiß am Königsflügel keinerlei Angriffschancen hat. Das nun folgende H4 nebst HxG3 schwächt die schwarze Königsstellung entscheidend, da die weiße Stellung für Opfer auf G3 oder F2 viel anfälliger wird und auch das Eindringen der schwarzen Dame auf H2 nach SG4 nicht verhindert werden kann. Für mich am unangenehmsten wäre es gewesen, wenn Weiß H3 gezogen hätte, um auf H4 G4 zu antworten.
17.Td2
h4
18.Te1
De7
19.Se2
Sg4
20.Sc1
hxg3
21.hxg3
Dg5
22.Tde2
Td6
Das weiße Spiel wirkt bis hierhin sehr passiv, aber es ist auch nicht leicht, Ansätze für ein weißes Gegenspiel zu entdecken. TD6 bringt auch noch den schwarzen Turm gegen den weißen König ins Spiel. Weiß steht schon verzweifelt.
23.Dc3
Sxf2
Nach dem Springeropfer steht Schwarz zwar etwas besser, aber nach Rybka gewinnt Scharz ganz einfach, wenn er die schwarze Dame über H5 nach H2 bringt, den Turm nach F6 stellt und dann z.B. auf E3 oder F2 opfert
24.Kxf2
Die letzte weiße Chance ist TxF2 LxE3 TxE3 DxE3 DD2 und Schwarz steht nur etwas besser
24...Tg6
25.Dd2
Dxg3+
26.Kg1
e4
27.d4
Ld6
28.Tf2
Lh3
29.Dc2
z.B. KF1 LxG2 TxG2 DH3 ist auch völlig aussichtslos
29...Lxg2
0-1